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Solothurn SO

 

Standort: Weissensteinstrasse 100

Trafocaching: 47.216999, 7.518630

 

Beschilderung: -

Kurzporträt:

Interessante Trafostation auf dem Areal des Psychiatrie Solothurn. Erbaut gem. GWR 1945. Eingeschossig, mit ursprünglich hohem kaminartigem Aufbau für die Zu- und Wegführung der Freileitungen (rechtes Bild). Aufbau später entfernt, massiver Unterbau noch vorhanden.

 

 

Foto: Hans E. Gisler vom  09.07.2018

Ausschnitt aus Luftaufnahme um 1949 / Ansichtskarte Turnschänzli vor Abbruch um 1905

 

Quellen:

SRF Aargau Solothurn, Bericht vom 23.05.2016

AZ Solothurner Zeitung, Bericht vom 18.11.2011

 

Erfasst: 07.10.2018, 27.10.2018

Ergänzung: 12.01.2022

Letzte Änderung: 07.01.2024

 

 

 

Interessante Stromgeschichte

Die Stadt Solothurn hat eine interessante Elektrifizierungsgeschichte. Diese Geschichte wurde im Jahr 1886 geschrieben, als der Gewerbler Josef Müller vom Wasserkraftwerk in Kriegstetten einen acht Kilometer Lange Gleichstromleitung in die Schanzmühle nach Solothurn bauen liess um Uhrenteile zu fertigen. Dadurch stellte er unter Beweis, dass sich Strom über eine längere Distanz transportieren liess, was auf der ganzen Welt für Bewunderung sorgte. Neun Jahre später, also im Jahr 1895, führte die Stadt Solothurn dann die elektrische Strassenbeleuchtung ein. Die dafür notwendige Übertragungsleitung vom Kraftwerk Luterbach endete bei der ersten Trafostation von 1896 an der östlichen Ecke der ehemaligen Turnschanze (siehe Bilder unten). Mit dem Abbruch der Pionier-Anlage von 1886, von welcher Turbinen heute noch im Deutschen Museum in München zu bewundern sind, sowie mit dem unverständlichen Abriss der ganzen Turnschanze und mit ihr der Trafostation, verlor Solothurn auch ein Stück bedeutender Stromgeschichte.